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Therapeut*innen

Weiterbildungen für Therapeut*innen bei Steffen Brandt

Start 2.Halbjahr 2023:
YOGA:PSYCHO:THERAPIE FÜR THERAPEUT:INNEN

wofür?

Sie integrieren bereits achtsamkeitsbasierte Psychotherapiekonzepte in die eigene Arbeit bzw. möchten diesbezüglich professionelle Kompetenz auf- oder ausbauen? Veröffentlichungen über die Wirksamkeit sowohl yoga-basierter Körperarbeit als auch von Meditation und Atemachtsamkeit bei psychischen Störungen haben Ihr Interesse geweckt, sich diesbezüglich zu qualifizieren? Sie schätzen grundsätzlich Psychotherapie-Skills, die sich individuell und störungsspezifisch anpassen lassen, mit denen sich an positiv besetzte Alltagserfahrungen der Klient:innen anknüpfen lässt, die zuverlässig die Selbstwirksamkeitserwartung steigern… Sie sind neugierig, wie Sie für sich selbst, aber auch im Behandlungssetting bzw. wie Ihre Klient:innen den Raum zwischen Reiz und Reaktion wahrnehmen und kreativ nutzbar machen können?

Unsere yoga:psycho:therapie Fortbildung für Therapeut:innen vermittelt Yoga-Skills, die Ihren Klient:innen den Ausstieg aus der Konfliktdynamik, aus psychomentalen Verwicklungen und hinderlichen Verhaltensmustern erleichtern können. Sie vermittelt wichtige Grundlagen ressourcenbasierten, prozess- und lösungsorientierten Arbeitens mit Yoga und schult Sie in deren praktischer Anwendung.

Um authentisch begleiten zu können, sollten wir unsere eigenen Fallstricke kennen und professionelle Nähe schaffen, halten und aushalten können. Dafür bedarf es Selbsterforschung, -erfahrung und -reifung (svādhyāya – eines der zentralen Yogakonzepte). In unserer yoga:psycho:therapie Fortbildung lernen Sie Yoga als Selbsterfahrungsweg kennen. Die individuelle Yogapraxis, die sie während der Fortbildung üben werden, ermöglicht es Ihnen darüber hinaus, eine wohlwollende wertschätzende Haltung sich selbst und ihren Klient:innen gegenüber körperlich zu erfahren und damit nachhaltig zu integrieren.

Was?

Achtsamkeit ist seit einigen Jahren ein viel beachtetes und erforschtes Konzept. Das breite Wirkspektrum von Achtsamkeit auf die physische und psychische Gesundheit ist eindrucksvoll belegt. Achtsamkeit wird im Rahmen einer modernen Psychotherapie häufig im Sinne einer zu erlernenden Technik verstanden.
Wenig Beachtung findet dabei, dass Achtsamkeit auf einer inneren Erfahrung basiert, aus der sich eine achtsame Haltung entwickelt. Über diese innere Haltung werden Achtsamkeitselemente lebendig an die Patient:innen vermittelbar.

Im Mittelpunkt der Fortbildung steht die Frage: Wie kann Achtsamkeit einfach und effizient, mitfühlend und bewusstseinsöffnend in den therapeutischen Prozess integriert werden?

Achtsamkeit umfasst zwei wesentliche Aspekte: Präsenz und Akzeptanz. Präsenz ist eine spezifische Form von Aufmerksamkeit. Sie lebt von Offenheit, Interesse und Neugier für alle Wahrnehmungen, die im Augenblick stattfinden. Akzeptanz meint das Kultivieren einer annehmenden, wohlwollenden Grundhaltung sich selbst und anderen gegenüber. Achtsamkeit bewirkt Stressreduktion und dient der Emotionsregulation und Ressourcenaktivierung.

Die Voraussetzungen Yoga therapeutisch einzusetzen, wurden im Modernen Yoga grundlegend erweitert. Als dessen Vater gilt T. Krishnamacharya (1888-1989). Ihm verdanken wir eine Rückbesinnung auf Konzepte aus dem Yoga Sūtra (entstanden 4. Jh. n. Ch.) und eine Ausdeutung, die erstaunliche Parallelen zu Konzepten der Bewusstseinsforschung und Neurowissenschaften aufweist. Unsere Fortbildung vermittelt die konzeptionellen Grundlagen und gibt praktische Einblicke in Yogatherapie, wie sie nach Krishnamacharya von dessen Sohn T. K. V. Desikachar, dessen Schüler:innen – hier in Deutschland maßgeblich durch die Ärztin Imogen Dalmann und den Arzt Martin Soder – unsere Lehrer am Berliner Yoga Zentrum (BYZ) weiterentwickelt wurde. Das BYZ einschließlich der hier ausgebildeten Therapeut:innen, zu denen wir selbst uns auch zählen dürfen, blickt inzwischen auf drei Jahrzehnte therapeutischer Arbeit mit Yoga zurück. Unser Verständnis von yoga:psycho:therapie baut auf diesen Säulen auf.

In der Fortbildung yoga:psycho:therapie schauen wir aus den Perspektiven der Yogatradition und der modernen Psychologie auf die Beziehungsarbeit, den therapeutischen Prozess und  den Einsatz von Yoga im psychotherapeutischen Setting und in der Psychosomatik.

Einen Flyer mit mehr Informationen hierzu finden Sie HIER.

Achtsame Selbstfürsorge – die Inhouse-Seminare

Achtsame Selbstfürsorge ist eine Fortbildungsmöglichkeit für Kliniken und interdisziplinäre Gemeinschaftspraxen. Mit der angestrebten Verankerung von Achtsamkeit im Berufsalltag können wir ruhiger, ausgeglichener und konzentrierter werden. Dies ermöglicht einen besseren Umgang mit Stress. Durch Achtsamkeit wird eine positive Wahrnehmung von sich selbst und anderen gefördert. Yogaskills für Therapeut_innen spielen hier sowohl bei der Selbstfürsorge als auch bei der therapeutischen Anwendung eine zentrale Rolle.

 

Symposium 2019: Yoga und Trauma

Das Symposium fand am 26.10 und 27.10. in Hamburg statt. Vorgestellt wurden dabei die Chancen und Grenzen von Yoga im Einzel- und Gruppensetting und verschiedene Yogaskills im Rahmen der Yogapsychotherapie und dem traumasensiblen Yoga bei Traumafolgestörungen. Referentinnen waren Wolfgang Bischof, Steffen Brandt, Miriam Kröner und Joachim Pfahl. Veranstalter war das Himalaya Institut.